Die Französische Verteidigung erhielt ihren Namen durch einen im Jahre 1834 ausgetragenen Wettkampf im Fernschach zwischen Schachspielern aus den Städten London und Paris.
Hierbei antworteten die Franzosen auf den Eröffnungszug 1.e4, den die Londoner machten, mit dem Zug 1…e6 und gewannen das Spiel.
Bis etwa zur Mitte des 19. Jahrhunderts galt die Französische Verteidigung (genauso wie die heute am meisten gespielte Eröffnung, die Sizilianische Verteidigung) als minderwertig.
Die Offenen Spiele (1.e4 e5) waren zu dieser Zeit absolut in Mode und viele berühmte Meister, wie z. B. Anderssen oder Morphy spielten diese nahezu ausschließlich.
Inzwischen ist die Französische Verteidigung nach der Sizilianischen Verteidigung (1.e4 c5) und den bereits erwähnten Offene Spielen die dritthäufigste Antwort auf den weißen Eröffnungszug 1.e4.
Berühmte Schachspieler, welche die Französische Verteidigung mit den schwarzen Steinen spielen oder spielten, sind Ulf Andersson, Michail Botwinnik, David Bronstein, Viktor Kortschnoj, Tigran Petrosjan, Nigel Short, Jan Timman, Wolfgang Uhlmann, Rafael Waganjan, Robert Hübner, Michail Gurewitsch, Alexei Drejew.
Wer sich für die Theorie der Französischen Verteidigung interessiert kann sich hier informieren:
1.e4 e6 2.d4 d5 3.Sc3 Sf6 4.Lg5 Lb4 – MacCutcheon-Variante
1.e4 e6 2.d4 d5 3.Sd2 Sf6 – Tarrasch-Variante (mit 3…Sf6)
1.e4 e6 2.d4 d5 3.e5 c5 4.c3 Db6 5.Sf3 Ld7 mit späterem …Lb5 – Wade-Variante
1.e4 e6 2.d4 d5 3.exd5 exd5 – Abtausch-System
Wer gerne weitere Informationen zur Französischen Verteidigung wünscht oder hierzu ein Intensivtraining in Erwägung zieht, dem stehe ich gerne nach Absprache zur Verfügung.
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