Beim Matt mit dem Turm kommt es darauf an
– den feindlichen König an den Rand zu drängen bzw. diesen dort festzulegen
– den eigenen König herzuführen
und hiernach
– durch Zusammenspiel mit König und Turm den Gegner mattzusetzen
Wir schauen uns hierzu ein Beispiel an:
Der erste Schritt ist hier für den Weißspieler die Festlegung des schwarzen Königs auf der 8. Reihe.
Daher ist hier der erste Zug
1.Ta7
Die einzige reale Chance für den Schwarzen ist die Eroberung des weißen Turmes. Weshalb sich der schwarze König dem Turm auf a7 nähert.
1…Kd8
Der zweite Schritt für Weiß besteht in der Annährung des eigenen Königs in Richtung des schwarzen Monarchen.
Die nächsten Züge sind daher:
2.Kd2 Kc8 3.Kc3 Kb8
Hier muss Weiß kurz aufpassen, da sein Turm auf a7 nun angegriffen ist.
4.Th7
So bleibt die 7. Reihe geschlossen.
4…Kc8
Wieder Richtung Turm, um diesen zu erobern.
Nach bereits beschriebenen Schema kann es wie folgt weitergehen:
5.Kd4 Kd8 6.Ke5 Ke8
7.Kd6!
Damit wird der schwarze König nach f8 gezwungen.
7…Kf8
(7…Kd8?? 8.Th8#)
8.Ke6!
Zwingt den schwarzen König weiter ins Eck.
8…Kg8
(8…Ke8?? 9.Th8#)
Nun ist der Turm wieder angegriffen.
9.Tf7
Damit ist der Bewegungsspielraum des schwarzen Königs auf zwei Felder geschrumpft.
9…Kh8
Was sonst?
Nun wird der weiße König nach g6 überführt, während Schwarz lediglich hin und her pendeln kann.
10.Kf6 Kg8 11.Kg6
Wäre in dieser Stellung Weiß am Zug, würde der weiße Turm einfach auf eines der Felder f1/f2/f3/f4/f5 oder f6 erfolgen und den schwarzen König in Zugzwang versetzen.
11…Kh8 12.Tf8#
Es ist empfehlenswert dieses Endspiel im Anfängerbereich regelmäßig zu wiederholen!