Skandinavisch

Myers, J. – Duxbury, C., Brisbane 2005

1.e4 d5
Dies ist die Grundstellung der Skandinavischen Verteidigung.
2.exd5 Sf6 3.d4 Lg4
Dies ist die sogenannte Portugiesische Variante.
4.Le2
Möglich sind hier auch Züge wie z. B. 4.f3, 4.Lb5+ oder 4.Sf3.
4…Lxe2
Durch das Schlagen auf e2 wird zum einen der Angriff auf den schwarzen Läufer auf g4 beseitigt und zum anderen die weiße Dame von der d-Linie abgelengt, wodurch später ein Doppelangriff aufgestellt werden kann.
5.Dxe2
Spielbar ist hier auch 5.Sxe2
5…Dxd5
Hiermit entsteht der bereits angesprochene Doppelangriff auf d5 und g2.
6.Sf3
Mit diesem Zug deckt Weiß den Bauern auf d4 und unterbricht die Angriffslinie auf den Bauern g2.
6…e6!
Ein ausgezeichneter Zug, der den kommenden Angriff einleitet.
7.O-O
Vielleicht ist hier 7.c4 vorzuziehen, um nicht gleich im Angriff zu stehen.
7…Ld6
Der schwarze Angriff rollt.
8.c4
Dieser natürlich aussehende Zug provoziert ein Vorhaben, dass Schwarz sowieso durchführen wollte.
8…Dh5
Damenschwenk zum Königsflügel.
9.Sc3 Sc6
Der entscheidende Entwicklungszug, der eine gefährliche Drohung in sich birgt.
10.c5??
Weiß möchte gerne den starken schwarzen Läufer loswerden. Aber dies ist ein schwerer Fehler.
10…Sxd4!
Nach diesem Zug gab Weiß auf.
0-1
Wie klar ersichtlich würde nach 10…Sxd4! 11.cxd6 (11.Sxd4 Dxh2#) einfach Sxe2+ folgen.